Terrassenplatten by Caesar Ceramiche

Verarbeitung

KERAMISCHE TERRASSENPLATTEN – IN JEDEM UMFELD PERFEKT VERLEGT!

Die Produkte von Ceramiche Caesar ermöglichen unterschiedliche Verlegetechniken, die je nach den Anforderungen auf der Baustelle und der geplanten Nutzung ausgewählt werden.

  • Feste Verlegung auf Trass-Grobkorn-/Trass-Drainagemörtel
  • Lose Verlegung im Splittbett
  • Aufgestelzte Verlegung
  • Traditionelle feste Verklebung auf Betonplatte/Estrich

Jede mögliche Verlegeart bietet Vor- und Nachteile. Bitte achten Sie beim Einbau der hochwertigen Produkte unbedingt auf eine, auf die Bedingungen vor Ort, abgestimmte fachgerechte Verlegung. In die Entscheidung welche Verlegeart gewählt wird, müssen der vorhandene Untergrund, das gewünschte Verlegemuster, die spätere Nutzung und die Verarbeitungskosten einfließen.

Die Regeln zur Verlegung von keramischen Platten im Außenbereich findet sich in der ZTV-Wegebau (Vertragsbedingungen der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. Ausgabe 08/2022) und dem ZDB Merkblatt 2019-8 „Außenbeläge – Belagskonstruktionen mit Fliesen und Platten außerhalb von Gebäuden“ (Fachverband Fliesen und Naturstein).

Was ist Feinsteinzeug (Herstellung, Rektifizieren und Kalibrieren, Reinigung) ?

Unsere Empfehlung

Wir empfehlen die feste Verlegung auf Trass-Grobkorn-/Trass-Drainagemörtel, denn „Häuser werden auch nicht auf Sand gebaut – sondern bekommen ein Fundament !“. Die gebundene Bauweise stellt häufig die einzig mögliche, dauerhaft mangelfreie Verlegeart dar. Die ungebundene Bauweise (Verlegung im Splittbett oder auf Stelzlager) eignet sich nur für fußläufige und gering frequentierte Flächen. Für befahrbare und stark beanspruchte Bereiche ist die lose Verlegung Aufgrund von Verschieben und Abheben der Platten nicht geeignet.

Egal welches System Sie verwenden – damit Sie den Terrassenbelag dauerhaft und ohne Einschränkungen nutzen können ist es wichtig, dass die hochwertigen keramischen Feinsteinzeugplatten nach Ihrem Bedarf, Ihren Anforderungen und den Bedingungen auf der Baustelle sicher und fachgerecht verarbeitet werden. Deshalb kooperieren wir mit den führenden Herstellern und stellen Ihnen rechtssichere Unterlagen und hilfreiche Links zur Verfügung. Die Hersteller Gutjahr und Tubag stellen für Ihre Systemaufbauten entsprechende Gewährleistungsurkunden (Aquadrain EK, Aquadrain HU) zur Verfügung.

Geprüftes System für Outdoor Keramik – zertifizierte Herstellerkooperation und Vertriebspartnerschaft

Die erste Herstellerkooperation für keramische Terrassenplatten mit geprüfter und zertifizierter Aufbauempfehlung. Die Qualität des Feinsteinzeugs von Caesar und der Verlegeprodukte von tubag garantieren die besten technischen und ästhetischen Ergebnisse. Der aktuelle Stand der Technik ist den verfassten Normen voraus! Caesar und tubag übertreffen mit geprüfter und zertifizierter Qualität von TÜV Nord die Regeln der ZTV Wegebau! Hier weiterlesen!


Untergrund

Der Untergrund muss tragfähig und fest sein. Der Untergrund kann Erdreich, Betonplatte oder eine tragfähige Dachabdichtung sein. Um das Oberflächenwasser sicher und schnell abzuführen muss ein ausreichendes Gefälle von mindestens 2 % (für befahrbare Flächen mindestens 2,5%) sowie Dehnungsfugen (alle 4m, an vorhandenen Bauteilen, an Rändern sowie über Gebäude- und Bauteiltrennfugen) angelegt werden. Bitte denken Sie in jedem Fall auch an eine Entwässerung mit Drainrosten an Balkon- und Terrassentüren (Gutjahr Aquadrain Drainrost).


Feste Verlegung auf Trass-Grobkorn-/Trass-Drainagemörtel

Die Verlegung auf Trass-Grobkorn/Trass-Drainagemörtel wird meist für erdberührende Terrassen angewendet. Diese traditionelle Verlegeart hat sich bereits seit vielen Jahren im Garten- und Landschaftsbau bewährt. Der Drainagemörtel ist mit einem verfestigten Splittbett vergleichbar. Die Gesteinskörner werden mit einem speziellen Trass-Compound gebunden und verfestigt. So erhält man einen stabilen, offenporigen und feuchtigkeitsdurchlässigen Untergrund.

  • Für die Verlegung auf Trass-Grobkorn bzw. Trass-Drainagemörtel empfehlen wir die Verwendung hochwertiger Materialien (z.B. tubag).
  • Stellen Sie eine ca. 25-30 cm Dicke Tragschicht/Frostschicht (z.B. aus einem Mineralgemisch Krönung 0/32) her.
  • Wir empfehlen den Einsatz der Drainagematte Gutjahr Aquadrain HU-EK, um den Belag später zusätzlich zu unterlüften, eine kapillarsperrende Wirkung zu erreichen und somit eine Durchfeuchtung der Drainageschicht zu verhindern.
  • Bringen Sie den Trass-Grobkorn bzw. Trass-Drainagemörtel (z.B. tubag  TGM oder TDM plus Drainagemörtel – Verbrauch ca. 16 kg/m2 pro cm Schichtdicke)  in einer Schichtdicke von mind. 6 cm als Bettungsmörtel erdfeucht ein.
  • Ziehen SIe den Bettungsmörtel auf die richtige Höhe ab und beachten das Gefälle sowie die Dehnungsfugen
  • Bringen Sie vor dem Einlegen der Platten eine Haftschlämme auf der Rückseite auf. Dem Haftverbund (Fixierung) zwischen der Plattenunterseite und dem Mörtelbett kommt eine besondere Bedeutung zu. Die flexible Haftschlämme (z.B. tubag Haftschlämme flex – Verbrauch ca. 1-2 kg/m2) wird vollflächig, mittels 6 bis 10 mm Zahnkelle, aufgekämmt. Es ist wichtig, die Haftschlämme vollflächig aufzubringen, damit es keine Hohlgeräusche beim späteren darüber laufen gibt.
  • Die Platten werden anschließend frisch in frisch auf den Trass-Drainagemörtel geklebt.
  • Die Verfugung sollte mit einem wasserdurchlässigen Pflasterfugenmörtel z.B. von tubag erfolgen. Wasserundurchlässiger Fugenmörtel ist ebenfalls möglich – wir empfehlen jedoch Wasserdurchlässig.
  • Weiterführende Einbauvorschriften finden Sie im aktuellen ZDB Merkblatt 2019-08 für Außenbeläge.

Vorteil der festen Verlegung:

  • Langlebig und fast Wartungsfrei
  • Der Untergrund ist stabil
  • Platten sind fest fixiert und können nicht wandern
  • Belag kann, anstelle von Quarzsand, fest (wie ein klassischer Fliesenbelag) verfugt werden – dadurch kein Unkraut und keine Ameisen
  • Trass-Grobkornmörtel reduziert die thermischen Spannungen / extrem wasserdurchlässig und gleichzeitig tragfähig und lagestabil
  • Bei angepasster Stärke des Drainagemörtels ist eine Befahrung mit PKW möglich (Nur für Caesar Ceramiche in 2cm Stärke + tubag Systembaustoffe laut Aufbauempfehlung – bitte sprechen Sie uns an)

Nachteil der festen Verlegung:

  • Gegenüber Splitt- und Stelzlagerverlegung aufwendiger und etwas teurer in der Verarbeitung.

Lose Verlegung im Splittbett

Die Verlegung im Splittbett wird meist für erdberührenden Terrassen angewendet.

  • Um eine Durchfeuchtung des Splittbetts und damit verbundene Frostschäden durch Belagshebung und starke Verunkrautung zu verhindern, empfehlen wir auf Abdichtung den Einsatz der Drainmatte Gutjahr Aqua Drain T+ und auf ungebundenen Untergrund Aqua Drain HU unter dem Splittbett.
  • Wir empfehlen die Splittkörnung 4-8mm bei einer Schichtdicke von mindestens 5 cm. Es sollte ein Edelsplitt (kein Sand) verwendet werden. Splitt kann sehr gut verarbeitet werden und hat den Vorteil, dass Ameisen unter den Platten in der Regel keine Nester bauen.
  • Wegebaukies (Glensanda/Plastergrand/Promenadengrand) wird oftmals als obere Lage/Nutzschicht auf öffentlichen oder privaten Wegen eingesetzt. Das Material gilt als sehr fest und dennoch hoch wasserdurchlässig. Aus diesem Grund ist der Wegebaukies auch für den Einsatz als Splittbett für keramische Terrassenplatten geeignet (z.B. Mowestab Terra).
  • Der Splitt muss mit einem Gefälle von mindestens 2 % abgezogen werden, damit Regenwasser über den späteren Belag abfließen kann.
  • Die Platten müssen vollflächig eingelegt werden.
  • Das zusätzliche Aufbringen eines Flexfliesenklebers auf der Rückseite der Platten kann ebenfalls hilfreich sein.
  • Die Fugen sollten mit Fugentellern (z.B. Gutjahr AquaDrain FF Fugenfix) fixiert und nach Möglichkeit offen gelassen werden.
  • Um späteres „kippeln“ oder „wandern“ zu minimieren, sollte die Fläche, genauso wie bei anderen Belagsmaterialien, mit einer Randeinfassung eingefasst werden.

Vorteil der Verlegung im Spilttbett:

  • schnelle und günstige Verarbeitung

Nachteil der Verlegung im Splittbett:

  • Platten können evtl. „kippeln“. Die Folge sind auftretende Unebenheiten, Hohllagerungen und eine erhöhte Bruchgefahr
  • Die Platten können sich durch Benutzung und witterungsbedingte Temperaturschwankungen verschieben (wandern)
  • offene Fuge oder lose Fugenfüllung die regelmäßig gewartet werden muss
  • nur für leichte Beanspruchung im privaten fussläufigen Bereich geeignet.

Aufgestelzte Verlegung

Aufgrund der geringen Aufbauhöhe und des niedrigen Gewichts ist die keramische Terrassenplatte in Verbindung mit der Verlegung auf Stelzlagern oder Schienensystemen die optimale Lösung für Balkone und Dachterrassen. Die Konstruktion besitzt eine ausreichende Stabilität um die Fläche im privaten Bereich zu benutzen und mit Grill, Gartenmöbeln oder Blumenkübeln zu belasten. Für die Lose aufgestelzte Verlegung bietet u.a. Gutjahr spezielle für keramische Terrassenplatten entwickelte Stelzlager an (TerraMaxx TSL). Für eine bessere Lastverteilung empfehlen wir Gutjahr TerraMaxx DS (Drainstelzlager die mit Drainagemörtel gefüllt werden). Gutjahr TerraMaxx PF ist perfekt geeignet für geringe Aufbauhöhen (inkl. Platte ab 30mm). Bei allen aufgeführten TerraMaxx Systemen kann die Fuge mit dem Fugenfüllstoff MorTec Soft geschlossen werden. Beim Einsatz von TerraMAXX TSL und keramischen Terrassenplatten von Caesar sind Fugenbreiten von nur 2mm möglich.

Vorteil der aufgestelzten Verlegung:

  • schnelle Verarbeitung
  • einfache Nivellierung
  • Wasser wird über offene Fugen direkt auf die darunterliegende Gefällesituation geleitet.
  • Leitungen können unterhalb des Belags verlegt werden
  • Platten können leicht aufgenommen werden, um den Untergrund zu prüfen und zu reinigen.

Nachteil der aufgestelzten Verlegung:

  • Durch offene Fugen dringt Wasser und Verschmutzung ein (Ausgenommen TerraMaxx TSL)
  • schlechte Akustik
  • Hohlgeräusch beim Begehen
  • nur für leichte Beanspruchung geeignet.
  • relativ teuer

Stelzlager Mengenberechnung

ca. Verbrauch pro Quadratmeter (siehe Caesar Katalog Aextr20 Sept. 2019). Trotz der hohen Festigkeit der keramischen Platten könnte es, z.B. durch herabfallen eines schweren Gegenstands, im unwahrscheinlichen Fall zum Bruch einer Platte kommen. Deshalb empfehlen wir auch unter der Mitte jeder Platte ein Stelzlager zu setzen und bei hohen Aufstelzungen eine doppelte Gewebebahn auf die Rückseite der Platte zu verkleben. Bitte beachten Sie auch die Hinweise der Hersteller.

  • 60x60cm = 3,4 Stück/QM
  • 60x120cm = 3,4 Stück/QM
  • 45x90cm = 6 Stück/QM
  • 60x90cm = 4,5 Stück /QM
  • 30x120cm / 40x120cm = 7 Stück/QM
  • 90x90cm = 1,6 Stück/QM
  • 120x120cm = 2,7 Stück/QM

Traditionelle feste Verklebung auf Betonplatte/Estrich

Die feste Verklebung der Platten auf vorhandene Beton- und Estrichplatten ist ebenfalls möglich. Bitte beachten Sie hier die vorgaben der Bauchemie Hersteller. Wir empfehlen in diesem Fall den Einsatz der Dünnschichtdrainage Gutjahr WatecDrain KP+.

Vorteil : Platten sind fest verklebt und können nicht wandern / Belag kann fest (wie ein klassischer Fliesenbelag) verfugt werden.

Nachteil : Es muss eine Betonplatte hergestellt werden, auf die die Platten verlegt werden – deshalb nur sinnvoll, wenn Betonplatte bereits vorhanden ist.


Fuge und Verlegemuster :

Je nach Farbe, Oberfläche, Format und Verlegemuster verändert sich die Wirkung einer Fläche. Auch die Fuge beeinflusst durch Anordnung, Breite, Art des Fugenmaterials und Fugenfarbe maßgeblich das Erscheinungsbild. Damit Sie das Material auch im Schachbrett oder Verband (z.B. Kombinationsbelag mit 60x60cm und 60x120cm) verlegen können, werden die keramischen Terrassenplatten von Caesar im sogenannten Monokaliber (rektifiziert und rechtwinklig), also immer in der gleichen Größe und passend zu anderen Formaten, produziert. Durch das rektifizieren werden perfekt geradlinige Kanten erzeugt, die es erlauben mit einer schmalen Fuge zu verlegen. Bitte berücksichtigen Sie bei der Festlegung der Fugenbreite, dass durch Sonneneinstrahlung und Witterung erhebliche thermisch bedingte Ausdehnungen und Schrumpfungen der Platten stattfinden, die eine Fugenbreite von bis zu 8mm notwendig machen können. Die Platten dürfen auf keinen Fall fugenlos aneinandergelegt werden. Bitte stimmen Sie die notwendige Fugenbreite mit dem Hersteller des Fugenmaterials ab. Bei der Verwendung von Fugenkreuzen in Verbindung mit einer festen Verfugung kann es aufgrund unterschiedlicher Ausdehnung und geringer Haftung zwischen Platte und Fugenkreuz zu Rissen und Ausbrechungen der Fuge kommen.

Schneiden :

Für die Bearbeitung der Platten sind hochwertige Diamanttrennwerkzeuge notwendig (z.B. CleverDiamond). Das Material kann mit einem Winkelschleifer oder einer Nasstrennsäge mit einer für überstarkes Feinsteinzeug geeigneten diamantbesetzten Trennscheibe geschnitten werden. Wir empfehlen die Schnitte auf einer wasserführenden Steintrennsäge mit einem ausreichend großen Schneidetisch und einer für Keramik geeigneten geschlossenen Diamanttrennscheibe durchzuführen. Für Schnitte oder Bohrungen mit einem Winkelschleifer oder Bohrer legen Sie die Platten bitte auf einen vollkommen ebenen Untergrund (z.B. eine mindestens 5cm Dicke Bauplatte, die mit eingeschnitten werden kann). Aufgrund der Stärke des Materials können die keramischen Terrassenplatten nicht mit einem herkömmlichen Fliesenschneider angeritzt und gebrochen werden ! Passende Werkzeuge und Trennscheiben von Macrist oder Clever Diamant erhalten Sie im Fachhandel.

Hinweise + Ansprechpartner

Für die Verlegung der Produkte, besonders bei der gebundenen Verlegung, empfehlen wir, die Verarbeitung der keramischen Terrassenplatten durch einen Fachbetrieb des Garten- und Landschaftsbaus oder Fliesenlegerhandwerks durchführen zu lassen. Alle genannten Empfehlungen dienen rein informativen Zwecken und sind unverbindlich. Aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen auf der Baustelle muss eine Prüfung und Beratung vor Ort erfolgen. Wir übernehmen keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen. Für Fragen zu den geeigneten Anwendungsmöglichkeiten stehen wir gerne zur Verfügung.

Gutjahr Fachberater Region Sachsen : Ingo Warschawsky / Tel. 0151/14009744 / E-Mail : i.warschawsky@gutjahr.com

Tubag Beratungshotline : Tel. 0541 601 601